Freilichtmuseum Groß Raden

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Der Tag des Abschieds

Die Grafik zeigt ein bewachtes Tunneltor in der Nacht. Grafik: Moesgaard Museum / Claus Sandgaard
Die slawischen Burgen präsentierten sich nach außen sehr abweisend – und sie waren gut bewacht. Grafik: Moesgaard Museum / Claus Sandgaard

Fürst Mstivoj hat die Burg Schwerin wieder aufbauen und verstärken lassen, damit er in ihr wohnen kann, wenn er sein Reich bereist. Um sein Fürstentum zu sichern, ist Mstivoj außerdem ein Bündnis mit dem Dänenkönig Harald Blauzahn eingegangen und hat ihm seine Tochter Tove zur Frau versprochen. Nun soll sie nach Dänemark reisen.

Am Tag des Abschieds reiten Mstivoj und Tove in die Burg Schwerin. Die Brücke zittert unter den Tritten der Pferde. Frauen und Männer ihres Hofstaats folgen dem Fürsten und seiner Tochter zu Fuß. Als alle in der Burg sind, verrammeln die Wachen das Tor. Hier ist die fürstliche Familie sicher. 

Mehr als einmal ist die Burg angegriffen worden. Konkurrenten aus der Nachbarschaft machen dem Fürsten die Macht streitig, und sogar skandinavische Krieger stiften Unfrieden im Land. Die Wachen müssen immer aufmerksam sein. Am Lagerfeuer wärmen sie sich auf, bevor sie mit Steinschleuder, Pfeil und Bogen wieder auf ihre Posten gehen.