Freilichtmuseum Groß Raden

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Vor den Toren der Burg

Die blau-grau Grafik zeigt mehrere Menschen am See. Fundstücke sind leuchtend gelb hervorgehoben. Grafik: Moesgaard Museum / Mario Brauer
Am Ufer des Sees. Grafik: Moesgaard Museum / Mario Brauer

Träge schwappen die Wellen an das schilfbewachsene Ufer. Im klaren Wasser wimmelt es von Fischen, etwas entfernt haben die Biber ihre Burg gebaut. Sie sind nicht nur wegen ihres Fleisches, sondern auch wegen des wasserdichten Fells eine begehrte Beute.

 

Ein Angelhaken, mit dem die Besatzung der Burg Schwerin auf Fischfang ging. Foto: LAKD M-V/LA, Sabine Suhr
Ein Angelhaken, mit dem die Besatzung der Burg Schwerin auf Fischfang ging. Foto: LAKD M-V/LA, Sabine Suhr

Aber nicht jeder darf mit Angel, Fischstecher, Reusen und Netzen auf Beutefang gehen oder dem Biber mit Pfeil und Bogen nachstellen. Jagd und Fischfang sind streng geregelt. Nur der Fürst selbst und seine Gefolgsleute dürfen Hirsche und anderes Großwild jagen. Mit sehr viel Glück gelingt es, einen Luchs zu erlegen. Die scheue Raubkatze lebt als Einzelgänger tief in den Wäldern. Umso wertvoller ist ihr geflecktes Fell.

Auf den Getreidefeldern wachsen Hafer, Weizen, Hirse und Roggen, außerdem Lein als Öl- und Faserpflanze. Getreide, Schilf oder Gras wird mit Sicheln geschnitten.