Freilichtmuseum Groß Raden

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Die Funde

Zwei unregelmäßig geformte Tongefäße stehen nebeneinander. Ihre Oberteile sind mit Wellenlinien verziert. (© LAKD M-V/LA)
Typische Keramikgefäße der Slawenzeit: Zweckmäßig geformt und dezent verziert. © LAKD M-V/LA

Zu den umfangreichen Baubefunden kam eine ungeheure Menge von Funden.

So wurden allein aus Schnitt 8, einer 850 m² großen Grabungsfläche innerhalb der Siedlung, 14.451 Einzelteile geborgen.

Aus den insgesamt ca. 30-40 Häusern und den als Werk- und Marktplatz genutzten Freiflächen wurden weit über 46.000 Keramikscherben, mehr als 110 ganze Gefäße, Tierknochen, Eisenwerkzeuge, Geräte zur Textilherstellung sowie Werkreste von Kammmachern, Böttchern, Drechslern und Schmieden gefunden.

 

Ein Mann und eine Frau stehen hinter einem Tisch, auf dem eine hölzerne Egge liegt. Die Zinken zeigen nach oben. Die Frau trägt einen Kittel und hält einen Pinsel in der rechten Hand. Im Hintergrund stehen Karteischränke. (© LAKD M-V/LA)
Die Egge wurde im Bereich der Palisade gefunden. Prof. Schuldt und eine Restauratorin betrachten das Fundstück nach der Konservierung. © LAKD M-V/LA

Dank der ganz besonderen Erhaltungsbedingungen für Holz konnten so sensationelle Funde wie eine Ölpresse, …

… eine Egge …

… und eine Hechtstülpe geborgen werden.

Auch ein Schild und eine Achsnabe zählen zu den außergewöhnlichen Funden, die wegen der speziellen Erhaltungsbedingungen erhalten geblieben waren. Alle diese einzigartigen Stücke vervollständigen das Bild der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Slawen in Groß Raden.