Das Freilichtmuseum ist heute ein Ort ständiger Veränderung und lebendiger Archäologie, denn es ermöglicht auch die praktische Überprüfung der Grabungsergebnisse.
Die Rekonstruktion im Maßstab1:1 hat manche neue Erkenntnis reifen lassen und wichtige Hinweise zur Interpretation von Grabungsbefunden geliefert.
So hat sich inzwischen die Auffassung durchgesetzt, daß der Tempel des 9. Jh. über kein Dach verfügte.
Nach dem aktuellen Kenntnisstand waren außerdem die Blockhäuser des 10. Jh. mit Holzschindeln und nicht mit Reet gedeckt.
Diese neuen Erkenntnisse werden bei der Weiterentwicklung des Freigeländes berücksichtigt. Das Ziel ist unverändert, ein möglichst wirklichkeitsgetreues Abbild der in Groß Raden ausgegrabenen Siedlungen, Kultanlagen und Befestigungen zu zeigen.
Rechts und links stehen kleine Häuser mit Lehmwänden und Strohdach, im Hintergrund ist ein großes Gebäude mit Holzwänden zu sehen. Die kleinen Häuser haben hölzerne Türen, die in der Mitte geteilt sind. Die obere Hälfte einer Tür steht offen.
Hinter einem Wasserlauf stehen zwei kleine Häuser mit Lehmwänden und Strohdächern. Sie haben keine Fensteröffnungen. Rechts an den Häusern führt ein mit Holz belegter Weg vorbei.
Zu sehen ist ein großes Gebäude mit hölzernen Wänden und einem aus Holz gebauten Dach. Oben aus dem Dach ragen zwei dicke, senkrecht stehende Bohlen, deren Enden wie Köpfe geformt sind. Auch die Planken der Wände haben oben Köpfe, die allerdings kleiner sind.
Auf einer Wiese stehen drei große Blockhäuser. Das im Vordergrund hat ein Dach aus langen, schmalen Holzschindeln. Die anderen beiden haben ein Strohdach. Im Hintergrund ist Wald zu sehen.