Freilichtmuseum Groß Raden

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Forschung und Weiterentwicklung

Zu sehen ist ein großes Gebäude mit hölzernen Wänden und einem aus Holz gebauten Dach. Oben aus dem Dach ragen zwei dicke, senkrecht stehende Bohlen, deren Enden wie Köpfe geformt sind. Auch die Planken der Wände haben oben Köpfe, die allerdings kleiner sind. (© LAKD M-V/LA)
Für das Dach des Tempels gab es keinen archäologischen Nachweis. Es wurde deshalb 2019 entfernt. © LAKD M-V/LA

Das Freilichtmuseum ist heute ein Ort ständiger Veränderung und lebendiger Archäologie, denn es ermöglicht auch die praktische Überprüfung der Grabungsergebnisse.

Die Rekonstruktion im Maßstab1:1 hat manche neue Erkenntnis reifen lassen und wichtige Hinweise zur Interpretation von Grabungsbefunden geliefert.

So hat sich inzwischen die Auffassung durchgesetzt, daß der Tempel des 9. Jh. über kein Dach verfügte.

Nach dem aktuellen Kenntnisstand waren außerdem die Blockhäuser des 10. Jh. mit Holzschindeln und nicht mit Reet gedeckt.

Diese neuen Erkenntnisse werden bei der Weiterentwicklung des Freigeländes berücksichtigt. Das Ziel ist unverändert, ein möglichst wirklichkeitsgetreues Abbild der in Groß Raden ausgegrabenen Siedlungen, Kultanlagen und Befestigungen zu zeigen.