Freilichtmuseum Groß Raden

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Die Ausstellung

Realistische Grafik mit einer Flechtwand rechts und stark vergrößerten Nashornkäfern
Entwurf der Ausstellung. Grafik: Moesgaard Museum

Der Rundgang mit Tove durch die slawische Burg Schwerin beginnt auf der Brücke, die zur Burg führt, und endet an dem Schiff, mit dem sie ihre Reise nach Dänemark beginnt. Natürlich wissen wir nicht wirklich, ob Toves Rundgang so stattgefunden hat. Aber die gezeigten Gegenstände sind real. Sie gelangten in der Zeit um das Jahr 967 in den Boden der damaligen Burg Schwerin. Für die Ausstellung wurden sie restauriert und in Szene gesetzt. Animierte Szenen zeigen, wofür sie in der Burg Schwerin benutzt wurden. 

Zu sehen sind rechts eine Flechtwand, davor stark vergrößerter Nashornkäfer Foto: LAKD M-V/LA, Detlef Jantzen
Die fertige Ausstellung mit den Nashornkäfern. Foto: LAKD M-V/LA, Detlef Jantzen

Ebenso real ist ein ausgestelltes Stück der hölzernen Burgmauer. Es wurde um 965 n. Chr. errichtet, 2014/2015 ausgegraben und für die Ausstellung konserviert. 

Real sind auch die tierischen Bewohner des Burgwalls. Es handelt sich um Nashornkäfer, die das morsche Holz im Inneren der Burgmauer liebten, weil es genau die richtige Nahrungsgrundlage für ihren Nachwuchs war. Aus den gefräßigen Larven entwickelten sich Puppen, aus denen wiederum Käfer schlüpften. Nach einem Umbau der Burgmauer konnten viele Larven und Käfer ihre Quartiere aber nicht mehr verlassen. So blieben sie bis zur Ausgrabung erhalten. Zu sehen sind sie als Originale und als stark vergrößerte Nachbildungen, auf denen man durch die Burg Schwerin fliegen kann. 

Vitrine mit mehreren Ausstellungsstücken. Foto: LAKD M-V/LA, Detlef Jantzen
In der Ausstellung. Foto: LAKD M-V/LA, Detlef Jantzen

Die Ausstellung entstand in enger Kooperation zwischen dem Moesgaard Museum (Aarhus/Dänemark) und der Abteilung Landesarchäologie des LAKD.